Wuppenduro 2014

Wie im letztimageen Jahr, habe ich wieder an der Wuppenduro teilgenommen.
Wer’s nicht kennt: Im Rahmen von Wupp24, einem jährlich wiederkehrenden Event der Stadt Wuppertal, findet eine Veranstaltung ohne Wettbewerbscharakter für Großenduros statt.
Im Gegensatz zu den kleinen Sportcrossern, für die es zahlreiche Möglichkeiten gibt, bestehen in Deutschland kaum Gelegenheiten für die artgerechte Nutzung der Dickschiffe auf legale Weise, und dementsprechend groß ist dann auch der Andrang…
Die Einnahmen aus den Teilnahmegebühren, den Sponsorengeldern u.v.m – im vergangenen Jahr kamen fast 20.000 € zusammen – gehen zu je 50% an die Stiftung der Kalkwerke Oetelshofen und an das Kinderhaus Luise Winnacker. Das Motto könnte also lauten „Für einen guten Zweck durch den Dreck„.

Angesichts der idealen Wetterbedingungen war der Spaß (zumindest für mich) ungetrübt. Naja, eine Entzündung im rechten Ellenbogengelenk hat mich ein wenig behindert. Das bedeutete aber lediglich, dass ich längere Pausen machen musste und dadurch mehr Zeit zum Fotografieren hatte.

 

imageMit dabei war ein Lippstädter, der laufend irgendwelche Teile seiner Maschine verlor. Zuerst verabschiedete sich die Schraube am Kupplungshebel (Zitat: „Ich sah noch, wie sie wegflog.„). Hier konnte ich noch aushelfen, weil ich irgendwo an der Transalp immer etwas Nützliches baumeln habe. In diesem Fall ein Vorhängeschloss, das wir dort rein macgyvert haben. Am nächsten Tag verabschiedete sich bei ihm die zentrale Schraube des hinteren Bremssattels (Zitat: „Gestern Abend hatte ich das gesehen, heute Morgen dann aber vergessen, sie festzuziehen.„), die er mit dünnem Draht eines anderen Teilnehmers ersetzen wollte. Der Draht ging ungebraucht zurück, denn er war auf eine passende Schraube gewickelt. Glück muss man haben.

DSCN7623Allerdings gab es auch unerfreuliche Ereignisse. In meiner Gruppe hat sich ein Teilnehmer die Schulter ausgekugelt und als Bonus noch eine Kapselsprengung drauf bekommen, und in einer anderen Gruppe gab es einen Unterarmbruch. Das war ganz unten im Steinbruch während wir oben waren und für die Rettungskräfte anscheinend eine willkommene Abwechslung vom städtischen Alltag, so dass mit dem Krankenwagen auch gleich ein Fahrzeug der Feuerwehr zum Zuschauen in die Grube fuhr. Notwendig war das sicher nicht, denn in jeder Sektion war das THW mit einem Team und passender Ausrüstung dabei.

Alles in allem wieder einmal eine erfrischend andere Art, auf dem Bock die Freizeit zu verbringen.